Vorhabenbezogener Bebauungsplan 6011

Heinrich-Residenz (ehemaliges Hotel Stadt Leipzig)

 

Das wohl bekannteste noch unsanierte Bauwerk im Dresdner Barockviertel zwischen Palaisplatz, Königstraße und Hauptstraße soll einer neuen Nutzung zugeführt werden. Als eingetragenes Kulturdenkmal ist das ehemalige "Hotel Stadt Leipzig" jedoch durch mehr als 20 Jahre Leerstand vom Zerfall bedroht. Um Baurecht für das von heterogener Bebauung umgebene Grundstück zu schaffen, wird ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt. Die Erhaltung der historischen Fassaden, die von hoher geschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung für das Stadtquartier sind, hat hohe Priorität.

 

Planungsziel ist die im Umfeld vorherrschende geschlossene Blockrandbebauung aufzunehmen und zum Blockinnenbereich abgestuft fortzuführen. Dabei soll der durch Rückbau verloren gegangene Innenhof wieder neu geschaffen werden und als zentrales Element in gleicher Größe, jedoch nach Süden und Westen mit geringerer Gebäudehöhe, entstehen. Durch eine zeitgemäße Fassadengestaltung der ergänzenden Baukörper wird gleichzeitig der Übergang von der historischen Baustruktur des Barockviertels zum südlichen Wohnriegel geschaffen. Im Blockinneren ist die Fortführung mit zwei- bis dreigeschossiger Bebauung möglich, die in Varianten exemplarisch dargestellt ist.